31 m²
Photovoltaik-Panelen auf dem Dach erzeugen Strom, der entweder direkt
konsumiert oder in 21,6 kW
Lithium-Eisen-Phosphat-Akkumulatoren gespeichert wird. Ein
dreiphasiges System mit Batterie-Wechselrichtern und separatem
Photovoltaik-Wechselrichter sind für eine saubere Stromversorgung des
Hauses verantwortlich. Wird mehr Strom produziert als konsumiert, werden die Batterien geladen. Sind die
Akkumulatoren voll geladen, wird die Stromproduktion
eingestellt oder wir laden unsere e-Autos. In der Übergangszeit wird die überschüssige PV-Energie verwendet, um über einen externen Heizstab, Warmwasser zu erwärmen. Unser Haus ist off-grid.
8.5 m² Vakuumröhren-Panelen produzieren Warmwasser. Die thermischen Panelen benötigen die Wärmeintensität der Sonnestrahlung. Unsere Vakuumröhren-Panelen sind sehr effizient, sind sie doch auch bei Regenwetter häufig auf 50°C und mehr. Bei Nebeln und schwacher Wärmeleistung allerdings, wie zwischen November und anfangs Februar, wird das Warmwasser über den externen Heizstab mit PV oder über das Absorberelement des Holzofens generiert. Das produzierte Warmwasser lagert in einem speziellen Schichtspeicher, namens Oskar, im Natursteinkeller.
Die Photovoltaik und Thermik-System sind gekoppelt und funktionieren zusammen. Sie sind vernetzt und können von aussen überwacht und angesteuert werden.
Lehmo,
der Ofen in einem Stück aus Lehm gestampft, ist die einzige Heizung
der Wohnräume. Da der Ofen im oberen Geschoss steht, wurde der
Kamin in der 40 cm dicken Stampflehmwand ins untere
Geschoss geführt, bevor er übers
Dach nach aussen geht. Mittels einer Klappe kann der Weg der warmen
Abluft bestimmt werden. Diese Konstruktion erlaubt, das Studio und
das östlichere der beiden Zimmer über Strahlungswärme der
Stampflehmwand zu erwärmen. Ein Kochfach dient im Winter als alternative Kochstelle und im Winter wärmen wir die Kirschensteinsäcke darin.
Im Lehmo wurde ein Absorberelement verbaut, das die Warmwasserproduktion in den sonnenwärmeschwachen Monaten übernimmt.
Das gesamte Haus lebt von Regenwasser. Auf der Nordseite des Hauses ist eine 10'000 Liter Zisterne eingegraben, die das Regenwasser des Dachs auffängt. Mittels Wasserpumpe kommt das Wasser ins hausinterne System und wird über zwei Filter gereinigt.
Getrunken wird ebenfalls Regenwasser - zusätzlich gefiltert durch einen Umkehrosmosefilter. Der Wasserhahn in der Küche hat Ausgänge - einen fürs Osmosewasser und einen fürs 'normale Regenwasser'.
Um auch lange Trockenperioden zu überstehen, ist das Haus ans Gemeindewasser angeschlossen. Ist die Zisterne leer, muss das Gemeindewasser via Gartenschlauch eingefüllt werden.